Sonntag, 23. Februar 2020

IKEA Gothic


Hallo meine lieben,

heute bekommt ihr etwas zu lesen was ich seit einer halben Ewigkeit schreiben wollte. Gothic und IKEA. Und warum will ich euch etwas über den Schweden Giganten erzählen? Jeder kennt ihn und (fast) jeder hat etwas aus dem Möbelhaus.
Also, Gothic ist für mich nicht nur Musik und Kleidung sondern eben ein Lebensgefühl. Und das sollte sich auch in dem Ort an dem man lebt wiederspiegeln. Und so kommt das Möbelhaus ins Spiel. Schwarze Möbel sind nicht wirklich leicht zu finden, bis auf bei IKEA. Korrigiert mich bitte wenn ich da falsch liege. Der Einzige Ort an dem ich normalerweise Möbel finde die mir wirklich, wirklich gefallen sind Antik-Shops. Nur leider kann ich mir das nicht leisten. Antike Möbel sind leider immer sehr, sehr teuer.  Und so muss halt dann wieder das Schweden Möbelhaus her. In unserem Haus finden sich ziemlich viele IKEA Dinge und es werden wohl noch mehr werden.
Ein weiterer Pluspunkt von IKEA: er ist überall. Damit meine ich dass man in den meisten Teilen der Welt Zugang zu einem IKEA hat und zudem kann man online bestellen. Also auch eine gute Möglichkeit große Möbel ganz einfach nach Hause zu bekommen wenn man nur ein kleines Auto hat.  Zudem habe ich in diesem Fall das große Glück an der Grenze zweier Länder zu leben und im Inland und im Ausland ist ein IKEA in nur 1h Autofahrt entfernt. Das heißt für mich dass ich die Angebote und Vorteile beider Länder nutzen kann.

So habe ich zum Beispiel die „FINNBY Regale für meine Bibliothek. Sie sind recht günstig, auch die großen Bücher haben gut darin Platz und sie haben ein recht unauffälliges Design das wohl gut überall rein passt. Sie sind ein wenig kleiner als die „BILLY“ regale aber dafür eben auch günstiger. In meinem Fall sind sie der Ersatz für meine Traumregale die bis unter die Decke gehen und eine Leiter mit dran haben wie man sie in den großen Bibliotheken sieht. Mein Traum Bücherregal
tja, es ist mal wieder alles andere zu sehen als das Bücherregal...

Ihr kennt aus meinem „Wall decortion“ Beitrag auch meinen alten Esstisch. Nachdem die Familie größer geworden ist und ich nicht mehr alleine lebe ist der Tisch zu klein geworden und die weißen Stühle sind leider durch den Umzug sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, so gab es als neustes IKEA Stück in unserem Haus einen neuen Esstisch "SKOGSTA", der mit seiner Farbgebung so ziemlich das schafft was ich mir vorstelle: Eine Mischung aus rustikaler Burg (die Tischplatte) und elegantem Schwarz (die Beine) kombiniert mit einer schönen Tischdekoration und schlichten Stühlen um meinen ganz persönlichen Gruft-Burg-Kitsch Geschmack zu entsprechen. Die Stühle sind "STEFAN" und die Sitzkissen dazu "JUSTINA".
jetzt haben endlich alle schön am Tisch platz

Demnächst wird dann das Regal rund um unseren Fernseher noch ausgetauscht gegen ein paar Schicke „HEMNES“ Regale und Vitrinen in Schwarzbraun um auch da einen bisschen dunkleren touch zu geben aber trotzdem kein allumfassendes alles Licht verschluckende schwarz zu werden. Genauso wird unser viel zu kleiner Kleiderschrank durch einen schön großen „PAX“ Schrank ersetzt. Den zeige ich euch vielleicht dann gleich mit meinen Lieblingsstücken die darin wohnen.
Außerdem habe ich bei unserem letzten IKEA Besuch meine absolute Traum Küche gefunden. Leider dauert es wohl noch 5-7 Jahre bis ich die bekomme. Aber, man braucht ja etwas worauf man sich freuen kann.
beim letzten IKEA besuch, die Küche ist in dem link schön zu sehen

Für alle die es bis jetzt nicht bemerkt haben, ich bin ein riesen IKEA Fan. Und ja, dieser Beitrag ist weder kreativ noch sonderlich informativ. Nachdem ich alles fertig geschrieben und Fotografiert habe war ich am Überlegen alles wieder zu verwerfen. Denn das ist nichts produktives was ich euch im Normalfall zeigen will. Und dann hab ich gedacht dass ich doch einiges an Arbeit und Zeit investiert habe und darum hat das Ganze auch seinen Platz auf meinem Blog. Beim nächsten mal bin ich dann wieder kreativer. Evtl zeige ich euch da meine selbstgemachten Tischdecken oder (endlich) die neuen Vorhänge für unser Wohnzimmer. Mal schauen zu was ich in nächster Zeit so komme. Ich hoffe dass euch mein sinnloses Schreiben diese Woche vielleicht trotzdem gefallen hat und vielleicht doch das ein oder andere nützliche dabei war.


Also dann bis zum nächsten mal,
eure

Sonntag, 9. Februar 2020

The (un)goth Princess


Hallo meine Freunde der Nacht,

wie ich beim letzten mal schon erwähnt habe wird es heute farbtechnisch sehr untypisch. Also holt die Sonnenbrillen raus, es wird gelb. Sehr gelb. Beauty and the Beast Belle gelb.
Be the (gothic) Prinzess you always wanted to be

Dann erzähle ich euch als erstes mal wie es dazu kam. Punkt 1: „The Beauty and the Beast“ ist und war schon immer mein absoluter lieblings Disney Film. Punkt 2: Jetzt ist bei uns Faschingszeit (Karneval, Fasnet oder wie auch immer das in eurer Region genannt wird). Und da ich als kleine Princess of Bats in dieser besagten Zeit immer lieber als Hexe oder Vampir auf die Faschingsbälle gegangen bin, dachte ich es wird Zeit mal als Prinzessin zu gehen. Und wenn schon Prinzessin, dann auch als mein Liebling. Spätestens als ich Emma Watson in der Rolle gesehen habe war der Beschluss unumstößlich. Und da das Kleid wie ich es mir vorgestellt habe Zeitlich in das frühe Viktorianische Zeitalter passt, ist das auch eine super Möglichkeit zu üben, da der Baron und ich dieses Jahr mit einem Befreundeten Paar auf das Alljährliche Viktorianische Picknick nach München fahren werden. Da will schließlich auch ein passendes Kleid dazu gehören.

Fangen wir an mit dem Rock.
Die Komplette Planung des Rockes

Der war echt einfach zu planen, da er im Prinzip eine Abwandlung meines „6 Bahnen Rockes“ ist. Das heist, ich habe einen 6 Bahnen Rock genäht der mit bis zum Knie reicht und daran eine breite Stoffbahn in kleinen Falten dran genäht. Und fertig ist der Untere Rock. Der Überrock besteht auch aus 6 Trapezen. Hier habe ich mit Absicht darauf verzichtet die untere Kante an die Rundung an zu passen. Die Trapeze habe ich dann in ihrer Gesamten Länge in Falten gelegt und zusammen genäht. So entsteht diese Wolkenähnliche Optik. Zum Schluss nur noch die Beiden Röcke am Bund zusammen nähen und ein paar Häkchen zum Verschluss anbringen und fertig. Mit dieser Optik passt der Rock dann in die Frühen 1840er Jahre. (wenn ich falsch liege, korrigiert mich bitte) Zur Zierde habe ich noch kleine Rosetten aus Samtband genäht und mit einer Perle in der Mitte festgenäht. So ein bisschen Glitzer braucht man als Prinzessin.
ein bisschen Glitzer muss sein

Dann kommt das Schwierigere Oberteil.
ein bisschen wenig, aber das war ziemlich frei angepasst

Da hatte ich leider kein Schnittmuster für ein Viktorianisches Oberteil. Am Anfang habe ich mich damit auch nicht wirklich beschäftigt und einfach den Schnitt von einem günstigen Vollbrust Korsett abgenommen. Sprich, ich habe das Korsett an den Nähten geöffnet und als Muster benutzt. Der Rest ist ähnlich improvisiert. Das Korsett hat keine Stäbchen und ist somit nicht Figur Formend. Es sieht einfach nur aus wie eines. Das einzige was ich zur Unterstützung gemacht hab ist ein starkes Bügelflies ein zu Bügeln. Als Verschluss habe ich eine einfache Schnürung gewählt, da ich in letzter Zeit ein Paar Kilo zugenommen hab und so passt es dann auch noch wenn die wieder weg sind (oder noch mehr werden…) Das Kragenteil ist ein Oval dass ich einmal in der Mitte auseinander geschnitten und einen Teil vorne und den anderen hinten angenäht habe. Verziert wurde es dann noch per Hand mit ganz viel Samtband. Zuerst hatte ich überlegt gelben Glitzer Tüll zu nehmen, aber zu kitschig sollte es dann doch nicht werden.  
auch ohne Schnittmuster hat es zum Schluss gepasst

ich wollte noch ein paar "princessy" Details

Aus dem ganzen habe ich gelernt dass ich dringend für mein Viktorianisches outfit die passenden Schnittmuster brauche. Fündig geworden bin ich dann auf trulyvictorian.info, eine wahnsinnig tolle Seite. Und ich denke mein Kleid wird dann in Schwarz-dunkelrot oder vielleicht Schwarz-dunkelgrün. Zudem etwas später. So um die 1860-1880. Da gefallen mir die Röcke besser und sind doch ein wenig praktischer als die großen Reifröcke.

Ich hoffe euch hat das ein wenig gefallen, auch wenn die Farbe sehr gewöhnungsbedürftig ist. Für den Baron werde ich in der Nächsten Zeit noch einen passenden blauen Gehrock zaubern, denn was wäre Belle ohne das Biest?
Ob das Biest gleich das Nächste ist was ich euch zeige weis ich noch nicht. Aber es wird definitiv nächstes mal wieder ein wenig gruftiger als dieses mal. Was habt/hattet Ihr denn so an Karneval oder Halloween an als Kinder oder auch jetzt? Gibt es noch jemanden der sich gerne als das komplette Gegenteil vom Alltag kleidet?

Bis zum nächsten mal,
eure